Biografie

 Geboren 1935 in der südlichen Batschka in Gajdobra, einem kleinen Dorf, wächst Ladislaus Anton Josef Billanitsch in einem multinationalen Umfeld auf. In dem Gebiet, das zwischen den Staaten Serbien und Ungarn aufgeteilt ist, siedelten sich unter den Habsburgern um 1750 vor allem Donauschwaben an, aber auch Menschen aus Nordungarn, der Ukraine, Kroatien und der Slowakei an. Einige tausend kamen sogar aus Elsaß-Lothringen. Ladislaus Billanitsch spricht neben Deutsch als Muttersprache Ungarisch und Serbokroatisch. 

Nach einem Studium der Architektur in Belgrad lässt sich Ladislaus Billanitsch 1965 in München nieder. Er beginnt mit Acryl- und Aquarellmalerei. Eine Leidenschaft, die ihn zeit seines Lebens nicht loslassen sollte. Seine bevorzugten Motive sind Stillleben, insbesonders das florale Thema, und die Landschaftsmalerei. 

In den Jahren nach 1980 nimmt Ladislaus Billanitsch an mehreren Gruppenausstellungen in München teil. Er arbeitet in den Sommermonaten in internationalen Künstlercamps in Hajdusoboszló, Berekfürdö (Ungarn) und im französischen Bessans und nimmt an Gruppenausstellungen teil. Einzelausstellung 2002 in Györ-Ménföcsanak im Schloß Bezerédj. Im Jahr 2005 stirbt Ladislaus „Laszló“ Billanitsch im Alter von 70 Jahren in München. 

Seine Tochter, Karin Billanitsch, will seine Werke sichtbar machen und der Öffentlichkeit vorstellen. Sie lebt nach Stationen in München und Köln in Berlin.

 Autorin: Karin Billanitsch

Ladislaus Billanitsch (ganz rechts) während einer Ausstellung im Schloss Bezerédj 2002. Foto: privat